Am 07.03.2019 sind wir mit unserer Klasse im Schwerpunkt Kunst-Kultur zu den Werkstätten der Bühnen der Stadt Köln gefahren. Dort haben wir viele verschiedene Werkstätten gesehen und auch den historischen Kostümfundus, in dem über 35.000 Kostüme, Schuhe, Hüte und Schmuckstücke hängen. Wer jetzt denkt, da findet man doch nichts wieder, der hat sich geirrt.
Die Kostüme sind nämlich nach Zeiten und nach Geschlechtern sortiert: Dadurch herrscht komplette Ordnung. Quer durch den Raum führt ein breiter Gang, rechts davon hängen die Kostüme der Männer und auf der linken Seite hängen die Kostüme der Frauen.
Diese Reihen sind dann noch einmal sortiert. In diesem Fundus ist es zum Beispiel so, dass ganz vorne die Kostüme aus dem jüngsten Zeitalter hängen und ganz hinten die aus dem ältesten Zeitalter.
Ganz am Ende der Halle sind noch zwei Kleiderstangen, an denen Tierkostüme und Kostüme aus Federn oder mit Federn und anderen Textilien hängen. In einem Fundus gibt es alles, was man als Kleidung tragen kann. Dazu gehören auch Schuhe und Hüte. Diese werden von den Schuh- und Hutmachern hergestellt oder es werden gekaufte Teile verändert. Zum Beispiel an Schuhen werden die Schäfte verlängert oder verkürzt, nachdem sie gekauft wurden. Insgesamt gehören zur Kostümabteilung ungefähr 90 Leute: Schneider, Ankleider, Gewandmeister, Schuhmacher, Putzmacher und viele andere.
Als wir den Kostümfundus besichtigt haben, waren nur zwei Frauen anwesend, aber in der Kostümabteilung arbeiten noch viel mehr Personen, wie zum Beispiel die Kostümmaler. Sie kümmern sich darum, dass sich die Kostüme dem Zeitalter anpassen. Wenn zum Beispiel das Kostüm einer Königin gerade neu gemacht wurde, darf es ja nicht neu aussehen und darum kümmern sich die Kostümmaler. Das meiste wird von Hand verarbeitet und an den Träger angepasst.